Die Region Raiguer liegt angrenzend an die Serra de Tramuntana. Sie befindet sich im Nordosten der Gebirgskette La Victoria und der Hauptstadt der Insel Palma. Sie ist als Übergangszone zwischen dem Bergland und den Ebenen der Inseln zu sehen. Hier findet man ein üppiges Wasservorkommen, welches von der Landwirtschaft jedoch kaum genutzt wird. Dies liegt an der schweren Kultivierbarkeit dieser zerklüfteten Landschaft. Vor allem die Lederherstellung und das Schuhhandwerk machten diese Region so bekannt. Das zentrum ist die Stadt Inca. Diese ist das wirtschaftliche und geografische Zentrum der Region. In Inca leben etwa 120 000 Einwohner. Alcudia ist angrenzend die drittgrößte Gemeinde. Sie liegt an der gleichnamigen Bucht an der nördlichen Küste der Insel.
Plá de Mallorca ist eine zentrale Region der Insel. Diese wird auch Ès Plá genannt. Die ebenen Flächen werden hier von einigen kleineren Gebirgszügen unterbrochen. Die höchste Erhebung ist hier der Berg Puig de Randa mit einer Höhe von ca. 540 m. In dieser Inselregion werden der größte Teil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse angebaut. Mit ihrer Ernte wird der tägliche Bedarf der Mallorquiner an Reis, Kartoffeln, Mais und anderem Gemüse gedeckt. Hier herrschen auch optimale Bedingungen für den Weinbau. Im Gegensatz zu den anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen können hier weitaus höhere Erträge erzielt werden. Der Weinanbau bedarf aber auch einer höheren Fürsorge und Pflege. Hier findet man auch große Madelbaumplantagen. Die Region der Insel wird deshalb auch die „Kornkammer“ Mallorcas genannt.
Die Berge im Norden ermöglichen einen guten Schutz und sichern stabile Ernten. Der fehlende Wetterwechsel und das stabile Klima sorgen für bis zu vier Ernten im Jahr.
